51. Baden-Württembergische Meisterschaft O19 am 16./17. Dezember 2023
In Schorndorf ging am Wochenende die diesjährige Baden-Württembergische Meisterschaft O19 über die Bühne der Karl-Wahl-Halle. Die besten Badminton-Cracks im Ländle waren am Start, darunter zahlreiche Akteure der Bundesligisten SG Schorndorf, BC Offenburg und BSV Eggenstein-Leopoldshafen. Mit dabei waren auch neun Aktive der Spvgg Mössingen. Martin Hähnel konnte seinen im letzten Jahr errungenen Titel im Herreneinzel krankheitsbedingt leider nicht verteidigen. Die jüngste Mössinger Starterin brachte recht überraschend eine Bronzemedaille mit nach Hause.
Mit Mixed begann das Turnier am Samstagmorgen, hier waren von der Spvgg zwei Spieler am Start. Alexander Huber unterlag in der ersten Runde mit Bettina Lo (SG Walldorf) dem Duo Tim Armbrüster/Smilla Fluhrer (BC Offenburg/BC Spöck). Mössingens Jugendspielerin Nadja-Christine Reihle kam zusammen mit Partner Maxime Riebschläger (BC Offenburg) bis ins Achtelfinale. Gegen die topgesetzte Bundesliga-Paarung Simon Kramer/Jennifer Löwenstein von der SG Schorndorf spielten Reihle/Riebschläger auf Augenhöhe mit, unterlagen jedoch am Ende mit 19:21/16:21, was Platz 9 in der Endwertung ergab.
Am frühen Nachmittag war die erste Runde im Einzel angesetzt. Weitere Mössinger griffen nun ins Geschehen ein. Tim Hoffmann, Frederik Seeger, Mika Julian Tiegs und Niklas Haug mussten sich im Herreneinzel in teils engen Matches in der ersten Runde geschlagen geben. Mika spielte starke drei Sätze gegen Philipp Wucherpfennig (PTSV Konstanz), ebenso Niklas der knapp dem frischgebackenen Deutschen U17-Meister Felix Ma unterlag. Alexander Huber kam bis ins Achtelfinale, wo er in drei Sätzen gegen den späteren Meister Janis Machauer (SG Schorndorf) den kürzeren zog.
Im Dameneinzel war die erste Runde keine Herausforderung für Nadja-Christine Reihle, sie siegte gegen Julia Heinz (TV Lauffen) mit 21:12/21:6. Bundesligaspielerin Jennifer Löwenstein (SG Schorndorf), auf die Nadja bereits im Mixed getroffen war, wartete in der zweiten Runde. Nach verlorenem erstem Satz drehte die Mössingerin das Match, sie zeigte großen Einsatz, unter anderem mit mehreren spektakulären Hechtsprüngen. In einem harten Fight siegte sie schließlich mit 15:21/21:15 und 21:18. Nach kurzer Erholungspause folgte bereits das Viertelfinale gegen die ebenfalls bundesligaerfahrene Samira Schilli vom BC Offenburg. In dieser Partie fand Nadja gut zu ihrem druckvollen Spiel, gegen ihre krachenden Smashs fand ihr Gegenüber kein Mittel. Der Sieg mit 21:12 und 21:15 brachte sie ins sonntägliche Halbfinale.
Weiter ging es am Samstag noch mit Doppel, die zwei Mössinger Herrenduos Tim Hoffmann/Patrick Sickinger und Niklas Haug/Frederik Seeger mussten sich in der ersten Runde geschlagen geben. Daniel Göricke und Alexander Huber kamen bis ins Achtelfinale, wo sie mit 15:21/24:22 und 19:21 nur hauchdünn gegen Markus Geisenhofer/Yannick Haag (PTSV Konstanz/SG Schorndorf) unterlagen.
Im Damendoppel gewannen Anne Ladwig/Nadja-Christine Reihle mit 21:10/21:9 klar gegen Bettina Lo/ Ludwina Nuranissa (SG Walldorf/KSG Gerlingen) ihre Erstrundenpartie. Die Auslosung bescherte den beiden im abendlichen Viertelfinale dann die Paarung Lena Reder/Ramona Zimmermann. Gegen die späteren Meister fanden Anne und Nadja nicht zu ihrem gewohnten Spiel und unterlagen in zwei Sätzen, dies war dann Platz 5 am Ende.
Sonntag war der Tag der Halbfinal- und Finalspiele, die auf professionellen Spielfeldmatten ausgetragen wurden. Im Halbfinale des Dameneinzels traf Nadja auf Elisa De Almeida Herzig vom Bundesligisten BSV Eggenstein-Leopoldshafen.
Bis zum Ende des ersten Satzes war dessen Ausgang offen, dann konnte sich Herzig einen kleinen Vorteil verschaffen, Nadja unterlag mit 16:21. Der zweite Satz wurde ein spannender Schlagabtausch, der Mössinger “Schmetterling“ kämpfte wieder mit Maximaleinsatz. Nadja hatte am Ende mehrere Satzbälle, die sie nicht nutzen konnte, sonst wäre das Match im dritten Satz wieder offen gewesen. Sie unterlag unglücklich mit 23:25, anschließend bekam sie Lob und Respekt von allen Seiten für ihren starken couragierten Auftritt. Mit 16 Jahren war sie die jüngste Spielerin auf dem Podium, für Platz 3 gab es neben der Anerkennung auch eine Urkunde, einen kleinen Sachpreis sowie eine Geldprämie vom Turniersponsor Yonex. Alle Infos zum Turnier im Detail finden sich hier. Eine Fotoserie von den Meisterschaften gibt es in der Fotogalerie.